Während unseres Besuchs in Girona haben wir uns ein Airbnb außerhalb der Stadt in einem kleinen Dorf gemietet. Von dort hatten wir eine wunderschöne Aussicht in die umgebende Hügellandschaft und eine wohltuende Ruhe. Für mich war Girona die bisher schönste Stadt in Spanien, weil sie Kleinstadtflair mit den Möglichkeiten einer Großstadt (100.000 Einwohner) verbindet. Dazu gibt es wunderschöne Architektur aus vergangenen Zeiten, enge Gassen und eine begehbare Stadtmauer, die über dutzende, traumhaft angelegten Gärten führt. Zusätzlich genießt man die Aussicht auf die Kathedrale mit schneebedeckten Bergen im Hintergrund. Manche würden sagen, dass die Stadt wie aus einem Märchen aussieht, andere denken an Game of Thrones. Eins ist auf alle Fälle sicher: Girona wirkt wie gemalen.
Ein stilles Örtchen auf der Stadtmauer
Die Kathedrale von Girona
Etwas außerhalb des eigentlichen Stadtkerns steht die Kathedrale von Girona. Diese bestimmt das Stadtbild mehr als deutlich und lässt die restlichen Gebäude im Schatten stehen. Im Stadtzentrum findet man eine historische Altstadt mit gepflasterten Straßen sowie einer schier endlosen Auswahl an Cafes, Restaurants, Bars und Shops. Das erwähnte Besteigen der Stadtmauer sollte jeder Tourist unbedingt mitmachen. Auch andere historische Gebäude sind für Touristen geöffnet und können gegen eine Gebühr betreten werden. Das Fotografieren ist allerdings nicht immer erlaubt.
Die Innenstadt mit dem Fluss Onyar
Die Kathedrale mit der Esglesia de Sant Feliu
Um etwas Abzuschalten haben wir noch eine Stunde im La Devesa Park verbracht. Dieser eignet sich gut, um sein Mittagessen zu genießen, die Seele baumeln zu lassen oder einfach durchzuatmen. Jedes Jahr im Mai findet in Girona übrigens das “Temps de Flors-Festival” statt. Hierbei verwandelt sich die Innenstadt in ein Blumenmeer, das eine Route durch die Stadt bildet. Während dieses Festivals haben unzählige kulturell bedeutende Gebäuden geöffnet, die den Rest des Jahres für die Öffentlichkeit verschlossen sind.
Ein Bus als Bar
Die Stadtmauer
Wir haben nur einen Tag mit dem Erkunden der Stadt verbracht. Wer wirklich alles sehen möchte, sollte in etwa ein Wochenende einrechnen. Uns waren die Museen weniger wichtig, die wir dann auch außen vor gelassen. Etwa eine Stunde Fahrzeit von Girona entfernt liegt die Küste zum Mittelmeer. Hier befindet sich die Costa Brava, eine der schönsten Bade-Regionen Spaniens. Wir waren leider im Frühjahr vor Ort und zum Schwimmen im Meer war es definitiv zu kalt.
Girona ist meiner Meinung nach die beste Stadt für einen Kurztrip nach Spanien. Wer sich ein Wochenende Zeit nimmt, kann gemütlich alle Attraktionen ablaufen und die katalanische Gastfreundschaft genießen. Es gibt überall Tapas zu essen, die Luft ist frisch und klar und die Leute sehr freundlich und zuvorkommend.
Der La Devesa Park
Neben Girona haben wir Valencia, Vinaros und Peniscola sowie Barcelona besucht. Dazu mehr in den anderen Blogbeiträgen.
Ich in der Innenstadt
C-L