Bevor die Pandemie anfing, waren Tes und ich in Österreich unterwegs. Wir hatten ein Housesitting für ein älteres Ehepaar in Altmünster am Traunsee gefunden und eine wundervolle Zeit im Salzkammergut. Wir verstanden uns mit den Gastgebern auf Anhieb blendend und durften uns um ihr Haus und die Pflanzen kümmern, während die beiden verreist waren. In den drei Wochen haben wir St. Wolfgang, Hallstatt, Linz, Gmunden und Traunkirchen besucht. In Altmünster selbst sind allerdings wenige Fotos entstanden, darum handelt der erste Beitrag von Gmunden. Vorab allerdings noch vier Bilder aus Altmünster:
Der Traunsee in Altmünster:
Eine Katze, die für ein paar Streicheleinheiten auf mich zu kam
Gmunden liegt am Nordufer des Traunsees und hat etwa 14.000 Einwohner. Die Stadt ist für ihre Keramik bekannt, die seit 1492 in Handarbeit gefertigt wird. Jedes Stück ist ein Einzelstück und dementsprechend preislich im oberen Segment angesiedelt. Wir waren in dem dazugehörigen Werksverkauf, allerdings habe ich nur außen ein Foto geschossen.
Meine Lebensgefährtin Tes und ich haben unseren Tag mit einem ausgedehnten Spaziergang entlang des Seeufers verbracht und fotografiert. Außerdem haben wir einige Zeit bei einem Trödelhändler verbracht, uns mit dem Besitzer eines Cafés ausgetauscht und waren im Innenhof des Schlosses Ort.
Ich vor dem tollen Panorama mit dem Schloss Ort im Hintergrund.
AEIOU
Gmundner Keramik
Das Team Christkind, sehr süße Aktion!
Ich
Tes
Am Nordufer des Traunsee
In einer Gasse vor einem Laden
Ich halte die Österreicher für ein Volk der Genießer, speziell merkt man das beim Essen (viel Bio, viel heimisch, viel lokal – sehr lecker) und vor allem beim Kaffee. Ohne Einweisung den Unterschied zwischen Kapuziner, Melange, Einspänner, Brauner und Verlängertem zu kennen, stellte uns nämlich vor ein Rätseln. Außerdem ist ein Mokka in dem Land in etwa ein Espresso, nur werden andere Bohnen verwendet und man kann ihn auch kleinen Schwarzen nennen. Ohne die Begriffe wirklich zu kennen, starrten die Café-Bedienung und ich uns gegenseitig richtig doof an, ich wollte nur einen schwarzen Kaffee mit Milch.
Dazu haben wir noch Begriffe wie Obers gelernt – was im Endeffekt Sahne entspricht. Der Schlagobers ist also die Schlagsahne. Außerdem haben wir festgestellt, dass Kren Meerrettich und Germ Hefe bedeutet. Germknödel sind also Hefeknödel. Das war mir nicht bewusst, obwohl es logisch ist.
Ich kläre die Kaffee-Unterschiede hier übrigens absichtlich nicht auf. Viel Spaß beim ersten Besuch in einem österreichischen Café.
Sehe ich auch so
Ein Schnappschuss des Schaufensters vom Toilettenmuseum “Klo & So”
Die berühmteste Sehenswürdigkeit Gmundens ist das Schloss Ort. Es war die Kulisse der Fernsehserie “Schlosshotel Orth” und wurde im 10. Jahrhundert erbaut. Es besteht aus einem See- und einem Landschloss, also auf einer kleinen Insel bzw. direkt auf einer kleinen “Landzunge” mitsamt dem angrenzenden Toscanapark. Das Schloss wird immer mal wieder von Hochwasser heimgesucht, das mithilfe eines Schaubildes im Schlosshof veranschaulicht wird.
Schloss Ort von weiter weg
Malerisches Panorama
Zugang zum Schloss
Im Schloss
Die Hochwassermarken
Da wir nur einen Nachmittag in dem Städtchen verbrachten, kann ich kaum mehr dazu schreiben, sondern möchte euch eher die geschossenen Bilder zeigen.
Im Übrigen haben wir noch ein wenig Zeit in der Gemeinde Traunkirchen verbracht. Wir sind zur Johannesbergkappelle gelaufen, waren in der Fischerkanzel und sind einmal quer durch die Gemeinde spaziert.
Die Johannesbergkapelle
Ein Eichhörnchen
Tes
Wer auch immer solche Sticker produziert: weitermachen!
In der Fischerkanzel
Hochwassermarkierung an der Fischerkanzel
Ich überlege noch, ob das HockLecken oder HochlEcken heißt
Der Friedhof der Fischerkanzel – letzte Ruhe mit Aussicht
Der nächste Beitrag handelt von Hallstatt. Der Ort wird außerhalb der Pandemie von chinesischen Touristen geflutet (!), war aber für uns sehr angenehm zu besuchen. Außerdem habe ich Beiträge über Linz und St. Wolfgang geschrieben.
C-L