Wir haben während unserer Zeit in Spanien von unserem Zuhause in Vinaros einen Tagestrip nach Valencia unternommen. Dabei haben wir hauptsächlich festgestellt, dass ein Tag zu wenig ist, um die 800.000 Einwohner-Stadt zu erkunden. So haben wir einige Stunden in der Innenstadt verbracht und uns dann entschlossen den Bioparc zu besuchen. Dafür haben wir den “Ciutat de les Arts i les Ciències” (Wissenschafts- und Kulturpark), der das “L’Oceanogràfic” (Aquarium) beinhaltet, links liegen gelassen. Diese beiden gehören mittlerweile zwar zu den bekanntesten Wahrzeichen Valencias, liegen aber außerhalb der Innenstadt in der Nähe des Hafens. Wir werden beide bei unserem nächsten Aufenthalt in der Stadt erkunden.
Die Kathedrale von Valencia
Das Zentrum von Valencia bringt einem die geschichtliche Entwicklung der Stadt näher. Unweigerlich läuft man an den berühmtesten Gebäuden wie das Lonja de la Seda (Seidenhaus) oder der Kathedrale von Valencia vorbei. Vor der Kathedrale findet jeden Donnerstag das älteste Wassergericht Europas (Tribunal de las Aguas) statt, bei dem hauptsächlich Streitereien zwischen Bauern aus dem Umland beigelegt werden. Zumeist drehen sich die Fälle um die Bewässerung der Felder und der Verteilung des Grundwassers.
Impressionen aus der Altstadt
Der Mercado Central ist der Hauptmarkt der Stadt Valencia, der in einem Gebäude, das zwischen 1914 und 1928 gebaut wurde, stattfindet. Dieser Markt gehört zu den größten Europas und umfasst eine Fläche von 8000 Quadratmetern. Es gibt alles Mögliche zu kaufen, essen und trinken. Die Verkäufer sind alle freundlich und bieten einem gerne eine Kostprobe ihrer Leckereien an. Einziger Negativpunkt: Der Markt war (zumindest bei unserem Besuch) derart überlaufen, dass wir nach einer kurzen Besichtigung geflüchtet sind.
Mercado Central– die Markthalle auf dem Plaza del Mercado
Zusätzlich zu den genannten Sehenswürdigkeiten findet man wunderschöne Gebäude, entspannt angelegte Parks und zahlreiche Museen. Man benötigt definitiv einige Tage, um die Stadt genauer zu erkunden. Uns stand der Sinn allerdings nach einem Zoobesuch. So sind wir im Bioparc Valencia gelandet.
Die Kuppel der Markthalle
Der Bioparc Valencia hat im Jahr 2008 den alten Zoo de Viveros abgelöst. In dem neu gestalteten Areal wird sehr viel Wert auf artgerechte Haltung gelegt und man ist stark bemüht, dem Besucher einen Eindruck aus der Heimat der Tiere zu geben. So wurde das Gelände in verschiedene Gebiete aufgeteilt, die zumeist afrikanische Tierarten beherbergen. Unterschieden wird dabei in Feucht. bzw. Trockensavanne, afrikanische Wälder oder auch Madagaskar. Beim letzteren wurden sogar Affenbrotbäume aufgestellt, um den Tieren einen möglichst reellen Lebensraum zu bieten. Außerdem werden Tiere, die in der Wildnis zusammen leben würden, miteinander in einem Gehege gehalten.
Die Erdmännchen – ich könnte ihnen ewig zuschauen
Während unseres Besuches hat der Nachwuchs einer Gorilla-Dame für ordentlich Spaß im Gehege gesorgt. Zudem hatte eine der Giraffen ein Junges. Ansonsten sind mir vor allem die Erdmännchen im Gedächtnis geblieben. Bilder sprechen dabei aber mehr als tausend Worte. Das Schöne an dem Park ist: Die Fotos sehen aus, als wären sie in der Wildnis entstanden.
Lächelt der Elefant?
Der Eintritt ist mit 24 Euro für einen Erwachsenen zwar ordentlich, solange es den Tieren zugutekommt, zahle ich das aber gerne! Außerdem beschäftigt sich der Zoo mit der Erhaltung gefährdeter Tierarten. Damit ist für mich der Ticketpreis gerechtfertigt. Ein Aufenthalt dauert im Übrigen zwei bis drei Stunden, je nachdem wie schnell man unterwegs ist.
Mammutbäume aus Madagaskar
Auf dem Plaza de la Virgen
Neben Valencia waren wir noch in Barcelona, Girona, Vinaros und Peniscola. Die Beiträge dazu findet ihr alle auf meinem Blog. Ich freue mich übrigens über jede Art von Unterstützung: Das kann das Teilen meiner Artikel sein, ein netter Kommentar oder eine Einladung zum Kaffee. Danke im Voraus!
C-L